Aufarbeitung

Die aufwändige Restaurierung der Lok in einer Werkstatt in Frankreich dauerte ca. 9 Monate.
Zunächst wurde die Maschine in ihre Baugruppen zerlegt und Schritt für Schritt neu aufgebaut.

Fahrwerk

Nach den langen Betriebsjahren bedurfte das Fahrwerk einer Überarbeitung. Leider stellte sich nach einer Messung in der Fachwerkstatt heraus, dass die hintere Achswelle verbogen war und neu angefertigt werden musste. Außerdem wurden die Räder neu profiliert, die Bremsanlage revidiert und die Achslager erneuert.


Stahlbau & Aufbauten

Die Aufbauten der Diesellokomotive wiesen Korrosionsschäden auf. Die meisten historischen Aufbauten waren in einem schlechten Zustand und konnten leider nicht gerettet werden und sind zu großen Teilen komplette Neuanfertigung auf Basis der Altteile. Alle wiederverwendungsfähigen Teile wurden gründlich entrostet, gereinigt und die sichtbaren Seiten der Aufbauten neu in der Farbe RAL 6009 neu lackiert.
Eine vollständige Neuanfertigung waren die Türen des Führerhauses & die Zug- & Stoßvorrichtung.


Motor & Getriebe

Für den durch jahrzehntelangen Einsatz verschlissenen Dieselmotor konnte ein in gutem Zustand befindlicher Tauschmotor aus einem Notstromaggregat beschafft werden. Hier war von Vorteil, dass es sich bei dem luftgekühlten Wirbelkammer-Dieselmotor F4L514 um einen Standard-Motor aus dem Hause Deutz handelt, der auch abseits von Lokomotiven vielfach in der Industrie Verwendung fand.
Das Getriebe befand sich in einem verhältnismäßig guten Zustand, sodass hier nur kleinere Instandsetzungen notwendig waren.


Zum Abschluss der Aufarbeitung zeigte sich die 1959 gebaute Lokomotive D24 wieder in einem präsentierfähigen und betriebsfähigem Zustand.

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