Juli 2021

Endlich wieder Dampfwolken und Besucher im Feldbahnmuseum!
Am 04. Juli öffneten sich die Tore erstmals 2021 nach langer Corona-Pause für den Sommer-Fahrtag. Die Lokomotiven 3, 11, D3 und D20 zogen die Züge mit den offenen Wagengarnituren bei weitgehend gutem Wetter durch den Rebstockpark. Regen Zuspruch fanden auch die Fahrten mit der Handhebeldraisine. Erst am Nachmittag leerte ein ausgiebiger Regenschauer das Museumsgelände. Nach über 9 fahrtagsfreien Monaten ein gelungener Saisonstart!


An dieser Stelle allerdings noch mal die Uhr etwas zurückgedreht: Durch die ausgiebigen Regenfälle der vergangenen Monate waren im Vorfeld des Fahrtages umfangreiche Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten an der Strecke im Park notwendig. Diese Arbeit wird oft von den jüngeren Vereinsmitgliedern erledigt. Vor allem am Gleisdreieck musste ein Bahnübergang unter einer dicken Schlammschicht erst einmal freigelegt werden, bevor der kurze mit Lok D3 bespannte Arbeitszug passieren konnte.


Der geneigte Beobachter muss schon genauer hinschauen um die arbeitsintensiven Fortschritte bei der Aufarbeitung von Lok 4 zu sehen. Im Juli erhielt die Lok neue Puffer mit V-Ausschnitt nach historischem Vorbild. Ferner wurden der die neu lackierte Domverkleidung und die Speiseventile montiert.


Etwas ruhiger war es zuletzt um den MPSB-Wagen 13. Viele kleinteilige Nach- und Anpassungsarbeiten nahmen mehrere Wochen in Anspruch. Anschließend wurde eine weitere Schicht Grundierung aufgebracht und angeschliffen. Der große Farbeimer lässt es schon vermuten: Als Nächstes erhält der Wagen seine mehrschichtige flaschengrüne Endlackierung.


Die lange Aufstellung unter freiem Himmel hat das Holz des Wagenkastens des Packwagens 301 erheblich in Mitleidenschaft gezogen. So müssen vor der optischen Auffrischungskur etliche Stellen ausgebessert werden. Der kleine Zweiachser soll nach aktuellen Plänen im Laufe des Jahres eine neue Lackierung sowie die neu gebaute Bremsanlage erhalten.

In Vorbereitung auf unseren Doppelfahrtag zu den Feldbahntagen am 04. und 05. September wurden Lok 13 und Lok 16 aus dem Schuppen gezogen, gereinigt und Wartungsmaßnahmen unterzogen. Nach der langen ‚Kaltphase‘ ist an den historischen Fahrzeugen viel zu tun. So müssen unter Anderem Kessel und Ausrüstung auf Dichtigkeit geprüft und das Fahrwerk durchgesehen werden. Zusammen mit Lok 7 wurden die beiden vereinseigenen Lokomotiven außerdem für die jährliche äußere Kesseluntersuchung Anfang August vorbereitet.


Stimmungsbild es Monats: Am frühen Morgen des 04.07. schmaucht Lok 11 ruhig am Wasserkran vor sich hin.

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