Im Januar sind alle Tage grau. Zum Glühwein-Fahrtag erfüllte sich die Hoffnung auf Schnee leider nicht, was die gut 800 Besucher aber nicht von einer Fahrt durch den Rebstockpark und vom ausgiebigen Zuspruch von Glühwein, Punsch und Waffeln abhielt. Somit startet das Frankfurter Feldbahnmuseum ebenso erfolgreich in die Fahrsaison 2023, wie sie letztes Jahr zu Ende ging.
Stets voll ausgelastete Züge wurden von den Loks 2, 13 und D22 im Zwei-Zugbetrieb durch den Rebstockpark geführt. Zusätzlich zog eine Diema DL6 besetzt von der Feldbahnjugend einen typischen Kipplorenzug über die Strecke.
In der ungeheizten Halle 1 im Winter zu arbeiten, ist nicht jedermanns Sache. Dennoch nutzte die Mannschaft um Lok 4 die ruhigeren Wochen um den Schornstein und einige aufgearbeitete Anbauteile an der 40 PS O&K von 1906 zu montieren.
Hier ein Beitrag aus der Kategorie von Arbeiten, die später keiner mehr sieht: In der Werkstatt wurden Teile für die komplett neu (nach historischem Vorbild) konstruierte Bremsanlage und Federung für den Wagens 110 gefertigt. Hierbei wurden unter anderem die Gabelköpfe heiß gebogen, andere Teile als Schweißkonstruktion vollendet. Nach der Fertigstellung des Daches konnte das Gerüst wieder abgebaut und der Wagen zurück in die Halle 3 verbracht werden.
Stimmungsbild des Monats: Die Bahnsteigleichten vor Halle 1 schufen mit dem Neuschnee eine einzigartige Stimmung. Man hätte ewig verweilen und dem Schnee beim Fallen zusehen mögen..
