Schon lange ist über die Gleise im Rebstockpark kein Zug mehr gefahren. Wann wir wieder die historischen Zug-Garnituren Besucher durch den Rebstockpark befördern dürfen, steht auch zu Ostern noch weit in den Sternen.
Dennoch starteten zum Frühlingsanfang die obligatorischen Wartungsarbeiten an Toren, Weichen und Wegübergängen. Hierbei engagierte sich unsere Feldbahnjugend und auch so manch historisches (musekelkraftbetriebenes) Bereisungsfahrzeug wurde zum Erstaunen der zufällig anwesenden Spaziergänger im Park für den Materialtransport eingesetzt. Im Titelbild zu sehen ist das Schienenfahrrad S22 (Fa. Scharf, Baujahr ca. 1960).
Neues aus der Ausstellung:
Das Landwirtschafts-Diorama wurde fleißig weiterentwickelt und durch stimmige Details ergänzt. Als nächstes ist das Industrie-Diorama an der Reihe.
Während der Museumsbetrieb weiter auf sich warten lässt, wird stetig weiter an der Aufarbeitung von Fahrzeugen gearbeitet. Lok 4 erhielt ihre Steuerwelle sowie hintere Feder samt Druckstangen zurück und konnte anschließend ca 2. Jahren nach ihrer Demontage wieder eingeachst werden.
In Bearbeitung ist auch der Kessel von Lok 9. Die marode Rauchkammer wurde abgetrennt und in mühsamer und kräftezehrender Arbeit alle Niete herausgeschlagen, die sie einst mit dem Langkessel verbunden hatten. Eine neue Rauchkammer liegt schon bereit. Vorher sind aber weitere umfangreiche Arbeiten notwendig. Neu angefertigt werden auch die Hängeeisen der Bremse in Schweißkonstruktion.
Der luftgekühlte Motor von Lok D17 lief nicht so recht rund. Nach einigen Einstellungen an den Einspritzpumpen klang er schon deutlich besser. Die außerdem mit neuen Puffern ausgerüstete Diema DS 14 steht nun für Rangierarbeiten als ‚Hofhund‘ wieder zur Verfügung.
Das Innenleben von Lok D32 wurde für die Aufarbeitung zerlegt. Leider zeigte sich ein größeres Schadensbild als vorher angenommen. Das zweite Bild zeigt den ‚hohlen Vogel‘ aufgebockt neben dem historischen Schuppen 4.
Die im letzten Beitrag gezeigten Anbauteile des MPSB-Wagens fanden ihren Weg zurück an den Wagenkasten. Außerdem wurden die ersten Fensterbleche gekantet, bearbeitet und eingepasst. Stetiger Begleiter sind außerdem Spachtel-, Grundier- und Schleifarbeiten. Mit jeder Woche wirkt der Wagen äußerlich kompletter.
Zwar nicht unter Dampf, dafür aber in der warmen Frühlingssonne: Wenn in der Werkstatt gearbeitet wird, kommt Lok 10 immer mal an die frische Luft.