Zwar ließ sich der Frühling zum dem nach ihm benannten Fahrtag nur sehr zaghaft blicken, der Aufbruchsstimmung unter den Besuchern nach dem langen, grauen Winter tat das aber keinen Abbruch. Wie gewohnt pendelten zwei Personenzüge mit den Loks 13, 18, D20 und D22 durch den Rebstockpark. Rund 500 Besucher nutzten die Gelegenheit zu einem Besuch und einer Mitfahrt.
Das Führerhaus von Lok 4 erhielt seinen ersten Deckanstrich. Vorangegangen war eine Lackierprobe, ob die extra angemischte Farbe auch den richtigen Ton trifft.
Im gleichen Zeitraum trafen die frisch verchromten und geschliffenen Kolbenstangen wieder im Feldbahnmuseum ein.
Im Kessel von Lok 9 wurden die Rohre rauchkammerseitig eingewalzt und Blindflansche für die Wasserdruckprobe gefertigt. Damit steht der Durchführung der Druckprobe nun nichts mehr im Wege.
Währenddessen verließ der erste Wasserkasten das FFM zum Sandstrahlen.
Das Einschaben von Gleitlagern gehört zu den Geduldsspielen bei der Aufarbeitung eines Eisenbahnfahrzeugs mit Weißmetall-Lagern. Immer wieder muss mit Touchierpaste geprüft werden ob die Lagerschale am Zapfen flächig aufträgt, andernfalls muss noch einmal nachgearbeitet werden, wobei schnell mehrere Stundne pro Lager ins Land gehen können. Im Bild zu sehen ist die blaue Touchierpaste. Ferner wurden die Schmierölbohrungen in die Lagerschalen des Wagen 110 gesetzt.
Als Gegengewicht für die Bremserbühne wurde am Wagen 213 eine Ballastkiste montiert. Die Arbeiten an der gebremsten Personenlore sind nun abgeschlossen. Die Sitzlore kann zukünftig für Güter- und Arbeitszüge zur Mitnahme von Personen eingesetzt werden und bereichert nun den aktiven Fahrzeugpark des Feldbahnmuseums.
Vor der neuen Diesellokwerkstatt wurde weiter kräftig gepflastert. Viele Hände sorgten dabei für ein schnelles Ende und auch die Jugend packte kräftig mit an. Nebenan wurden mittels Bessunger Kies der von Höhe Wasserturm Richtung Halle 2 verlaufende Weg, nebst Bahnübergang mit befestigt und verdichtet. Somit haben es unsere Besucher auf dem Weg in die Ausstellung nun etwas angenehmer unter den Füßen, vor allem bei schlechterem Wetter.
Arbeiten an der Infrastruktur werden uns auch in Zukunft weiter beschäftigen. Während die neu gelieferten Holzschwellen der Instandhaltung unseres Gleisvorfeldes dienen werden, sind die Holzmasten ein Novum. An ihnen soll im Rahmen von Arbeitseinsätzen eine stilgerechte Bahnsteigbeleuchtung installiert werden.
Stimmungsbild des Monats: Außergewöhnlicher tierischer Besuch: Normalerweise sind die Nutrias nur am Rebstockweiher regelmäßig zu beobachten. Am 10.03.2023 waren jedoch auch zwei der putzigen und offenkundig abenteuerlustigen Nager auch auf dem Museumsgelände zu beobachten.
