Mai 2022

Des einen Freud, des andern Leid: Das satte Maigrün begeisterte unsere Besucher zum Modellbautag, während unser Grünschnittwart diesen Monat kräftig ins Schwitzen kam, um das Gelände vorzeigbar zu machen.
Bei diesem Fahrtag sind die Modelle die Stars und Publikumsmagneten und wir haben uns über die zahlreichen Aussteller und Modellbauer mit ihren Anlagen und Schätzen sehr gefreut, darunter auch einige Echtdampfmodelle und die obligatorische Spur 1f Anlage.
Fahrbetrieb gab es natürlich auch, im Gänseblümchenmeer im Einsatz waren die Loks 12, 13, 18, D1 und D20.


Zum zweiten Mal richteten die Youtube-MoBa-Freunde ihr Jahrestreffen im Rahmen einer Sonderfahrt im Feldbahnmuseum aus. Standesgemäß wurde natürlich ausgiebig gefilmt und auch die hessenschau war mit einem Kamerateam vor Ort. Zugpferd an jenem Tag war 13, die mit ihrer langen Leine aus 5 voll besetzten Personenwagen und ihren 30 PS ganz gut zu tun hatte. Mit dazu gehörte natürlich auch eine Führung durch die Sammlung, inklusive einer Betriebsvorführung des Eimerkettenbagger-Ensembles und des historischen Steinbrechers mit Hatz-Motor.
Eine rundum gelungene Veranstaltung!


Lok 4 erhielt im Mai einen Ablasshahn am Bodenring um den Kessel am tiefsten Punkt entwässern zu können. Wegen der komplizierten Lage und Arbeit an druckführenden Teilen wurde dafür eine Fachwerkstatt beauftragt. Ferner starteten die Arbeiten zum Bau neuer Drehfenster für das Führerhaus und die Aufarbeitung der Zylinderdeckel.


Zwar müht sich der fleißige Museumseisenbahner bei einer Aufarbeitung eines Fahrzeugs stets historisch korrekte Materialien zu verwenden, doch das ist mitunter gar nicht so einfach, wenn bestimmte Halbzeuge oder geprägte Bleche nicht oder nur noch selten hergestellt werden. Das ist zum Beispiel bei den typischen Rautenblechen der Fall, die häufig als Böden für Führerhäuser oder für die Umläufe von Lokomotiven verwendet wurden. Dank eines glücklichen Umstands erhält Lok 9 nun wieder ein solches Blech als Führerhausboden.
Außerdem wurden weitere Teile der Bremse aufgearbeitet und lackiert.


Während für den Rahmen vom Wagen 110 eine Firma zum Sandstrahlen gefunden werden konnte, wurde bereits an den den Fußbodendielen Hand angelegt. Mittels einem 2K-Lack erhielten diese ihren ersten Anstrich. Alle noch rettbaren Holzteile der Stirn- und Seitenwände müssen derweil thermomechanisch von alten Farbschichten befreit werden. Die vorgefundenen Lacksubstanz wurde freilich vorher eingehend untersucht und dokumentiert.
Bereits eingetroffen sind die neu profilierten und grundierten Achsen des bulgarischen Vierachsers.


Heiß her ging es beim Verschweißen der Rahmenkonstruktion der gebremsten Sitzlore 213. Um sich die Montagearbeiten einfacher zu machen, wurde sie zeitweilens auf die Seite gekippt. Die Bremsanlage wurde wenig später nach erfolgreicher Probemontage zum Lackieren wieder abgebaut.


Der Anstrich des Rahmens des Jugendprojekts Torfwagen 561 wurde in den letzten Wochen abgeschlossen. Als nächstes können die Holzbretter des Aufbaus grundiert und angestrichen werden.


Nach längerer Abstellung in der Halle waren einige Farbausbesserungen am Brigade-Wasserwagen 426 notwendig.


Stimmungsbild des Monats: Lok D26, O&K RL1a, wartet mit einem schmucken Feldbahngüterzug in der ’neuen Durchfahrt‘ auf neue Aufgaben.