Ein wenig hofft man ja zur jeweiligen Jahreszeit ein paar passende Eindrücke festhalten zu können. Im Herbst sind das die leuchtenden Farben der Bäume und Blätter, von denen wir erfreulicherweise am Herbst-Fahrtag durchaus ein paar zu Gesicht bekommen haben.
Zu dem Zeitpunkt war noch nicht ganz klar, dass dies wohl der letzte Fahrtag im laufenden Ausnahmejahr mit schwierigeren (Corona-) Bedingungen werden sollte. So genossen unsere Besucher bei angenehmen Herbstwetter die Fahrten in den offenen Zügen, die von den Loks 3, 13 und 14 bespannt wurden. Die meisten Kilometer spulte aber wohl die Handhebel-Draisine ab, die bis auf wenige Pausen, ständig auf dem Museumsgelände unterwegs war.
In der Werkstatt wurde weiter an der Lok D8 gearbeitet. Nach dem Probelauf des Motors sind noch zahlreiche Nacharbeiten zu erledigen. Zwar genießt das Projekt nicht die größte Priorität, doch zur Wiedererlangung der Betriebsfähigkeit konnten in den letzten Wochen einige Fortschritte erzielt werden.
Ebenfalls gute Fortschritte machen die aufwändigen Arbeiten an den Achslagern von Lok 9, deren Rahmen nun in Kürze wieder auf die eigenen Achsen gesetzt werden soll.
Schlag auf Schlag geht es auch bei dem größten Vereins-Projekt, dem MPSB-Wagen. Nach der Komplettierung der Fenster wurden die Regenwasser-Abläufe unterhalb der Fenster angefertigt und die Wartungsklappen samt zugehörigem Rahmen aus Eichenholz hergestellt. Die Klappen sind wichtig um die Wasserabläufe im Betrieb reinigen zu können. Da sie innen sichtbar sind, wurden sie mit einem optisch ansprechenden klaren Schutzanstrich versehen.
Direkt im Anschluss startete der nächste Projektabschnitt, der dem Wagen wieder optisch deutlich verändern wird: Das Anfertigen der Blechverkleidung. Dazu mehr in den nächsten Beiträgen.
Weiterhin benötigen wir für die Weiterführung Projekts Spendenbeiträge. Helfen Sie mit!
Der Wagen 110 verlor im Rahmen seiner begonnenen Aufarbeitung seine Dachbeplankung. Nach und nach werden alle Holzteile des Wagens demontiert und befundet. Der größte Teil davon muss auf Grund seines fortgeschrittenen Verfalls ersetzt werden.
Einen Neuzugang haben wir auch zu verzeichnen: Aus Zehdenick erreichte uns ein ehemals zweiachsiger Packwagen der PKP. Der Wagen war dort Bestandteil eines Denkmalzuges und soll nach seiner Aufarbeitung unsere Kleinwagenzüge optisch bereichern und eignet sich auch für die Mitnahme von Rollstühlen, Kinderwagen und Gepäck. Hierfür muss der nachträglich erfolgte Umbau auf Diamond-Drehgestelle rückgängig gemacht werden. Der Wagen wird also, ähnlich seiner ursprünglichen Ausführung, zukünftig wieder zweiachsig unterwegs sein. Zügig nach der Ankunft im Feldbahnmuseum wurde von einer kleinen Arbeitsgruppe mit den Arbeiten begonnen. Mittlerweile hat der Wagen bereits erste Rolltests hinter sich, doch es bleibt noch ein gutes Stück Arbeit.
Die optische Aufarbeitung des MBA-Güterwagens fand mit der Endlackierung des zweiten Drehgestells seinen Abschluss. Der Wagen steht nun für Einsätze wieder zur Verfügung.
Im Bereich der Infrastruktur tut sich nach langjähriger Absicht nun etwas an der Zufahrt zum historischen Schuppen 2, der im kommenden Jahr zu einer Werkstatt für die kleineren Dieselloks werden soll. Bisher wurden dort vorrangig die beiden historischen Seilzug-Bagger gewartet und restauriert. Für das Gleisvorfeld müssen mehrere Weichen und Gleisjoche verlegt und ausnivelliert werden. Eine der Weichen wurde sogar vor Ort komplett unter Verwendung von Altteilen neu angefertigt.