Im April 2021 begannen die Ausbesserungsarbeiten am Stahlbau des Wagenkastens. Zwar befand sich der Wagenrahmen in einem weitgehend intakten Zustand, jedoch mussten an einigen Stellen, insbesondere im Kontaktbereich mit dem hölzernen Wagenkasten, flächige Abrostungen beseitigt werden. Dies erfolgte zumeist durch Auftragsschweißungen, bzw., wo die Substanz sehr stark geschwächt war, durch Einsetzen von Flickstücken.
Größere Probleme bereitete der Bereich um eines der Drehzapfenlager. Hier hatte sich eine starke Schicht Kohlenstaub abgelagert und zu massiven Auf- und Unterrostungen geführt. Der entsprechende Bereich wurde herausgetrennt und neue Profilstücke angefertigt. Dabei wurden zugleich einige unfallbedingte Verformungen der Profile gerichtet.
Der Bereich eines Drehzapfenlager wurde großzügig herausgetrennt, da dort starke Korrosion das Material nahezu vollständig geschwächt hatte. Aus diesem Grund werden neue Profile verbaut.Alle defekten Teile um das Drehzapfenlager sind gerichtet, repariert oder ersetzt und werden mit den Originalteilen verschweißt und vernietet.
Nicht mehr zu verwenden, da partiell bis vollständig weggerostet waren die Profile der seitlichen Bordwände. Sie wurden nach alten Werkzeichnungen am Computer neu modelliert und anschließend als Brennschnittteile neu angefertigt.
CAD Modell einer Bordwand.
Der Vergleich von neuen und alten Teilen.Einfache Profile wurden zugesägt und gebohrt. Dabei wurden insgesamt rund 650 neue Bohrungen gesetzt.Da die verbauten U-Profile heute nicht mehr hergestellt werden, wurden die defekten Teile durch Einschweißen von Winkelstahl repariert.Im Anschluss wurden alle Teile der Bordwände grundiert und lackiert.Ende Juni 2022 kehrten die Rahmen von Wagen und Unterwagen vom Sandstrahlen zurück und wurden im Anschluss zeitnah lackiert.Neu angefertigt wurden auch die Rollen, mit denen der Wagenkasten auf den Drehgestellen läuft.Nach deren Einbau waren die Stahlbauarbeiten abgeschlossen, sodass der Einbau des Holzes beginnen konnte.